Wie alles begann...

batschkapp 87-88

Die Geschichte der Gruppe BATSCHKAPP (Musik aus Mainz) beginnt im Jahr 1986. Schon vorher waren Frontmann Hermann Schneider und die Musiker Richard Lunkenheimer (Gitarre), Peter Reichert (Bass) und Volker Wilms (Keyboards) in der Bluesband GREENY aktiv. Hatte man bei GREENY im Laufe der Zeit immer mehr Songs mit deutschen Texten ins Programm genommen, so verstärkte sich dieser Trend noch, als Joska Fiedermutz (Drums) 1985 zur Band stieß. Fortan beschloss man, ausschließlich eigene Songs zu spielen und die deutschen Texte im Mainzer Dialekt vorzutragen (immerhin war das noch die Hoch-Zeit von BAP, den Bläck Fööss, Spider Murphy Gang u.a.)

 

batschkapp erste Eintrittskarte

Erste Auftritte mit dem neuen Konzept trafen auf überaus positive Resonanz beim Publikum und belegten, dass Rockmusik und Mainzer Mundart gut zusammen passen. So wie Hermann Schneider den Blues auf "määnzerisch" sang, klang er authentischer als jemals zuvor. Hatte er vorher den Ruf, der „Joe Cocker von Mainz“ zu sein, so war er jetzt nur noch Onkel Hermann. Musikalisch blieb man beim geradlinigen Bluesrock. Das Vorhaben ging auf; die Band wurde vom Live-Publikum enthusiastisch aufgenommen. Gerade bei den Songs "Ihr spinnt all" und "Määnz bleibt Määnz" rockte regelmäßig der gesamte Saal.batschkapp hermann

 

 Im Proberaum in der Reduit in Mainz-Kastel produzierte die Gruppe eine Single. Die beiden Stücke auf der Scheibe waren „Meenz bleibt Meenz“ und „Der graue Mann“ (auf der schwarzen Hülle stand in großer weißer Schrift das Bandlogo GREENY). Der Mainzer Carneval Verein wurde auf die Truppe aufmerksam, die Musik der Band versprach frischen Wind in die etwas angestaubte Saalfassenacht zu bringen, und so war ein Engagement für die Carnevals-Saison 1985/86 rasch ausgehandelt. 

 batschkapp greeny

Einziges Manko – der Bandname GREENY, der für alt-eingefleischte Mainzer Fassenachter ein Unwort war. Werner Horn, der Herausgeber der Stadtillustrierten „Der Mainzer“, kam auf die Idee, die Band nach der ständigen Kopfbedeckung von Onkel Hermann zu nennen – BATSCHKAPP. Einen passenderen Namen hätte man sich kaum wünschen können – eingängig, einfach, ein Begriff aus der Region und gleichzeitig obligatorische Bühnenkleidung der Zukunft.